Eine Initiative der regionalen
Industrie, Kommunen und Naturschutzverbände

Das Niederbergische

Uhu-Projekt

Wichtigstes Kriterium für die Brutplatzwahl: gute Übersicht über den Steinbruch (Foto: Klaus Tamm)

Nahrungsverhalten des Uhus

Der Uhu jagt nachts verschiedenste Wirbeltiere. Er findet seine Nahrung in der Dämmerung im Suchflug oder er jagt von einer Ansitzwarte aus. Uhus fressen meist, das was am meisten vorkommt, wie Mäuse, Ratten, Tauben und Rabenkrähen. Sie können Beute bis zur Hasengröße erfolgreich jagen. Die Beute wird durch einen Nackenbiss oder durch die kräftigen Fänge getötet. Von Aas ernährt er sich nur gelegentlich. Der Uhu trägt seine Beute zu einem Rupfplatz, einem Felsvorsprung, wo er seine Beute rupft und frisst.   

Zum Beutespektrum gehören auch andere geschützte Arten wie z.B. andere Eulenarten. Die niederbergischen Uhus haben jedoch ihr Beutespektrum dem dichten Siedlungsraum angepasst. Rabenkrähen, Stadttauben, Ratten und Igel werden bevorzugt bejagt. Die Bestände an Rabenkrähen und verwilderten Stadttauben, welche gerne in Industrieanlagen im Steinbruchumfeld brüten, sind in den vergangenen Jahren augenscheinlich zurückgegangen.

Hingegen konnten stärkere Eingriffe in den Hasenbestand weder an Rupfungsplätzen noch anhand der amtlichen Jagdstrecken der letzten Jahre nachgewiesen werden. Jüngste Auswertungen bestätigen diese. Die Beuteflüge führen meist über die offene Landschaft hinaus zu den Vorgärten der Stadtränder. Selbst mit der Schwebebahn als Ansitzwarte hält der Uhu Ausschau nach Ratten am Wupperufer.

Gleichwohl sind wir für weitere Hinweise hierzu insbesondere aus der Jägerschaft dankbar und verweisen auf unsere Kontaktseite.

Jungvogel übt erste Jagdflüge (Foto: Klaus Tamm)